Alex Vallauri

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Alex Vallauri
Born
Alessandro Vallauri

9. Oktober 1949
Asmara, Eritrea
Died27. März 1987
São Paulo, Brazil

Alex Vallauri (geboren Alessandro Vallauri; Asmara, Eritrea, 9 Oktober 1949 – São Paulo, 27 März 1987) war ein brasilianischer Künstler italienischer Herkunft. Vallauri gilt als Pionier der street art und des graffitis in Brasilien.[1][2]

Biografie[]

Vallauri kam mit seiner Familie nach Brasilien und ließ sich zuerst in der Küstenstadt Santos (São Paulo) nieder, wo er die Technik des Gravierens trainierte - indem er Menschen im Hafen von Santos darstellte - und später in der Landeshauptstadt. 1965 graduierte er in Visueller Kommunikation an der Fundação Armando Alvares Penteado (Institution, an der er einige Jahre später Zeichnen lehrte). 1975 ging er nach Stockholm, Schweden, um sich im Litho Art Center auf Grafik zu spezialisieren. 1977 kehrte Vallauri nach Brasilien zurück und setzte seine Graffitis im öffentlichen Raum fort, diesmal an den Mauern von São Paulo. Zur gleichen Zeit untersuchte man neue Möglichkeiten der Gravuranwendungen, wie z. B. Xerographie.

Zwischen 1982 und 1983 ging Vallauri nach New York, um Grafik am Pratt Institute zu studieren. Dort traf er Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat und Keith Haring.[2][3] Als er nach Brasilien zurückgekehrt war, unterrichtet er bei FAAP. Er nahm an der 18. Bienal de São Paulo 1985 mit einer Installation teil, die seine Arbeit Festa da Rainha do Frango Assado (Roasted Chicken Queen Party/ Gebratene Hähnchenkönigin-Feier)zeigte. Seine Arbeit verdiente Retrospektive an der São Paulo Museum für Bild und Ton (Museu da Imagem e do Som) im Jahr 1998.

Vallauri starb an AIDS am 27 März, 1987.[3]

Kunst[]

Als Pionier der Graffiti-Kunst in Brasilien nutzte Alex neben den städtischen Mauern auch andere Medien; er stempelte Hemden, Abzeichen und Aufkleber. Graffiti ist für ihn eine Kommunikationsform, die seinem Ideal von Kunst für alle am nächsten kommt. Seine bevorzugte Technik war das Schablonieren. Eine seiner wiederkehrenden Schablonen war ein hochhackiger schwarzer Stiefel (Bota Preta).

Vallauri war in der Geschichte des Schablonengraffiti der erste, der eine Schablonengraffitibewegung auslöste, seine Vallauri-Schule in Sao Paulo geht der L’ecole de Blek Le Rat um mehrere Jahre voraus. Außerdem war er auch der erste der Stencils systematisch modular verwendet und seine silhouettenhaften Schablonen allein und/oder kombiniert mit anderen verwendet, zudem auch seine Einzelschablonen mit Freihandelementen.

Sein Interesse an Kitschobjekten brachte ihn Mitte der 1970er Jahre dazu, in den 1950er Jahren gemalte und an die Wände von Restaurants geklebte Fliesenplatten in São Paulo zu fotografieren. Seine fotografischen Aufzeichnungen führten zu dem Video Arte Para Todos, das 1977 auf der Internationalen Biennale von São Paulo gezeigt wurde.

Vallauri fügte mit Lebendigkeit, Humor und Freude den konventionellen ästhetischen Werten von Zeichnung, Malerei und Druckgrafik innovative Formen, Farben und Bilder hinzu. Er revolutionierte so die Art und Weise, wie Kunst in Brasilien produziert und akzeptiert wurde. Sein Ziel bestand darin, Kunst zu schaffen, durch die Humor, Ironie, Kritik und Lebensfreude dem Publikum vermittelt wurde.

Bibliography[]

  • " Alex Vallauri Graffiti", João j. Spinelli, Editora Bei, 2010, Brasil.ISBN 978-85-7850-046-7
  • "Graffiti Brasil", Tristan Manco, 2004, London/New York

Verweise[]

  1. ^ "Brazilian graffitti". Deep Brazil. November 24, 2009. Retrieved 13 May 2014.
  2. ^ Jump up to: a b Machetto, Sissi (4 June 2013). "alex vallauri 's clandestine graffiti in brazil during the 70′s. what if he and banksy had met?". The heritage studio. Retrieved 13 May 2014.
  3. ^ Jump up to: a b Martí, Silas (16 April 2013). pioneiro-do-grafite-e-da-arte-pop-no-pais-alex-vallauri-ganha-mostra-no-mam.shtml "Pioneiro do grafite e da arte pop no país, Alex Vallauri ganha mostra no MAM" Check |url= value (help). Folha de S.Paulo (in Portuguese). Retrieved 13 May 2014.
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